
Oleanna
„Oleanna“, das Drama des amerikanischen Erfolgsautors David Mamet („Wenn der Postmann zweimal klingelt“, „Die Unbestechlichen“) war bei seiner Premiere 1993 in New York ein Riesenskandal und spaltete das Publikum. Hat der Professor John seine Studentin wirklich sexuell belästigt, wie sie behauptet? Ist also ihr Rachefeldzug gegen ihn, der ihn seine Karriere kosten soll, berechtigt oder nicht? Die Situation zwischen den beiden eskaliert in den folgenden Treffen weiter und der Zuschauer bleibt Zeuge dieses erbitterten Kampfes um die Deutungshoheit und kann sich also selbst ein Bild machen, wie man das Geschehen bewerten soll oder kann. Aber um welche Gewalt geht es wirklich? Zum ersten Mal wurden auf der Bühne Themen wie „strukturelle Gewalt“ und „Machtmissbrauch“ verhandelt, zum ersten Mal tauchte der Begriff „weißer Mann“ als Feindbild auf. In der Debatte um political correctness war Mamets Stück wie ein Schlüsselerlebnis und in der Konsequenz wie ein Menetekel auf alle noch kommenden MeToo-Debatten. Zeit also, dieses prophetische Stück noch einmal zu überprüfen mit einem Schauspieler, der vor 30 Jahren im Thalia Theater – viel zu jung – die deutsche Erstaufführung gespielt hat: der spätere Burgtheaterstar Sven-Eric Bechtolf, der nach „Endspiel“ jetzt zum zweiten Mal bei uns auf der Bühne steht.
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